FC Liria ist weiter im Aufwind in der Futsal-Bundesliga. Der Aufsteiger aus der Hauptstadt dreht gegen Jahn Regensburg einen 0:2-Rückstand – und so ist der Einzug in die Play-offs nach drei Siegen aus vier Spiele absolut realistisch.
Die Erfolgsgeschichte des FC Liria unter dem Hallendach geht weiter: Der Aufsteiger hat den amtierenden Deutschen Futsal-Meister Jahn Regensburg am Sonntag vor fast 300 Zuschauern in der Werner-Ruhemann-Halle in Wilmersdorf mit 3:2 (1:2) bezwingen können – und das nach einem 0:2-Rückstand. Mohammad Ali Fayazi (15.), Artem Zolotukhin (26.) und Malik Hadziadic kurz vor Ende der zweimal 20 Spielminuten zeichneten für die Tore Lirias verantwortlich.
Entsprechend gelaunt war Trainer Natan Weisz: „Wir sind total glücklich. Gleichwohl muss man diesen Sieg etwas relativieren: Regensburg hat vor der Saison einen Leistungsträger abgeben müssen, zwei ihrer Akteure sind derzeit verletzt. Trotzdem haben wir uns super reingekämpft, eine klasse Moral gezeigt.“ Auch der Sportliche Leiter der Albaner, Sadik Murseli, stimmt in die Lobeshymnen mit ein: „Gerade nach der Pause hat man gesehen, dass unser Zusammenspiel immer besser funktioniert.“
Der erfolgreiche Start des Vizemeisters von 2016 lässt Nichtabstiegs-Rang acht und damit den Einzug in die Play-offs für das Team von Natan Weisz realistischer erscheinen. Aktuell steht Liria auf Platz vier. Der als Lehrer tätige Weisz ist indes froh, dass er mittlerweile Entlastung durch einen ukrainischen Futsal-Experten erfährt, der wegen des Kriegs nach Berlin geflüchtet ist. „Wir teilen uns das super auf, er bringt jede Menge Know-how mit.“
Schon am Sonnabend bestreitet Liria das nächste Heimspiel (diesmal in der Paul-Rusch-Sporthalle) gegen den Futsal Club Bielefeld. Anstoß gegen den Tabellensiebten ist um 15 Uhr.
Text: Christian Halling / Titelfoto: Christoph Lehner