Dritter Sieg im neuen Jahr: Altglienicke sorgt für Spannung

In der Regionalliga Nordost geht es wieder eng zu – mit Berliner Beteiligung an der Tabellenspitze. Während der BFC Dynamo zuhause patzte, arbeitet die VSG Altglienicke an einer kleinen Aufholjagd.

Im Spiel der eigenen letzten Chance hat es die VSG Altglienicke am Dienstag wieder spannend gemacht und dem Greifswalder FC beim verdienten 2:1-Auswärtssieg die erste Niederlage zugefügt. Mit Engel, Gogia (beide Gelb-Rot) und Cigerci (fünfte Gelbe) gingen dabei gleich drei Akteure für das Freitagabend-Treffen beim Hertha-Nachwuchs verloren. Das hielt die Volkssportler aber nicht davon ab, mit dem ungefährdeten 2:0 den dritten Sieg in 2024 einzufahren. Und – das darf hier gerne erwähnt werden – die schon beeindruckende Serie ihres Trainers Murat Salar auszubauen. Sieben Spiele hatte der 47-Jährige vor seinem VSG-Engagement zuvor den CFC Hertha 06 angeleitet, war in sieben Partien (sechs Siege) ungeschlagen geblieben. Dies setzt sich bisher bei den Südberlinern (vier Siege, ein Remis) eindrucksvoll fort.

Greifswald derweil ist nach der ersten Niederlage nicht wie vielleicht erwartet eingeknickt, hat das schwere Auswärtsspiel in Babelsberg mit der gewohnt kompakten Mannschaftsleistung mit 1:0 gewonnen. „Die Truppe ist einfach in sich gefestigt“, erklärte Trainer Lars Fuchs, dessen routinierte Achse mit Keeper Jakubov, Eglseder, Brandt und Torschütze Benyamina bei stark drückenden Nulldreiern das Gefüge zusammenhielt.

Mit zwei Heimsiegen hätte der BFC Dynamo bereits auf drei Punkte (bei zwei Partien in der Hinterhand) zu Greifswald aufschließen können. Das 2:0 unter der Woche gegen Chemie Leipzig war nach totaler Dominanz ebenso souverän wie verdient. Umo überraschender deshalb das 2:2 gegen den im neuen Jahr zuvor dreimal punktlosen Aufsteiger aus Eilenburg. Dessen Trainer Sascha Prüfer hatte wegen der bei den Niederlagen gebotenen ordentlichen Leistungen ja geunkt: „Da werden wir bei Dynamo mal was Verrücktes machen.“ Gesagt – geliefert.

Gewinner der Woche ist der FC Energie Cottbus. Doch wer hätte dies am Mittwoch nach 44 gespielten Minuten gegen Berlins Viktoria gedacht? Mit 2:0 führten die Himmelblauen da im Stadion der Freundschaft, gingen nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich in Minute 83 noch einmal durch Laurenz Dehl in Führung. Weit in der Nachspielzeit triumphierte aber Energie und im überschäumenden Jubel äußerte Trainer „Pele“ Wollitz: „Das war ein deutliches Zeichen unserer Qualität.“ Die sogleich bei zuvor viermal ohne Gegentreffer gebliebenen Chemnitzern bestätigt wurde. Neuzugang Maximilian Krauß überragte dabei, steuerte beim überzeugenden 4:1 zwei sehenswerte Treffer bei.

Der Berliner AK hat die Rote Laterne an Hansas Youngster weitergereicht. Gleich in seinem ersten Spiel konnte Trainer Volkan Uluc beim 2:1-Sieg über den FSV Luckenwalde punkten. Dagegen wartet Rostocks Kevin Rodewald ablösender Coach Uwe Speidel weiter auf seinen ersten Punktgewinn. Am Sonntag bietet sich im Kellerduell bei den Berlinen die nächste Möglichkeit dazu.

Text: Harri Ramin / Titelfoto: Matze Koch

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