Sparta feiert Kostic und erobert den Thron zurüc

Sparta Lichtenberg löst Hilalspor nach zehn Wochen an der Spitze der Berlin-Liga ab. Auch die Füchse kassieren die nächste Niederlage. Marienfelde kassierte derweil eine 0:8-Klatsche.

Die Vorlagen waren zu schön, die musste man einfach nutzen: Das werden sie sich bei Sparta Lichtenberg sicher gedacht haben, als sie die Kunde von der 1:3-Niederlage der Füchse am Freitagabend gegen Rudow und keine 24 Stunden später die von der 0:3-Schlappe Hilalspors beim SV Empor vernommen haben. Denken ist das eine, umsetzen das andere, aber Sparta löste die Aufgabe grandios. Mit 5:0 fegten sie über Stern 1900 hinweg, besonders in der zweiten Halbzeit hatten die Steglitzer, die noch in der Vorwoche den Füchsen ein Bein gestellt hatten, nichts mehr entgegen zu setzen.

Damit übernahm Sparta die Tabellenführung von Hilalspor. Die Kreuzberger hatten diese den Lichtenbergern am 6. November nach eigenem 3:1-Sieg gegen Mariendorf und einem 0:1 von Sparta bei den Füchsen abgejagt. Jetzt ist wieder Sparta vorn – pünktlich zum 10-jährigen Trainer-Jubiläum von Dragan Kostic. Hilalspor scheiterte am Sonnabend an einer starken Empor-Mannschaft mit dem brandgefährlichen Angreifer Quentin-Paul Albrecht, Füchse-Coach Mario Reichel an seiner stark aufspielenden Ex-Mannschaft aus Rudow. Und so lust- und ideenlos, wie die Füchse teilweise wirkten, scheint nicht jeder Bock auf eine Saison im nächsten Jahr in der Oberliga zu haben. Dabei haben sie die Zulassungsunterlagen pünktlich eingereicht, genau wie Sparta, Hilalspor und der Berliner SC, der sich durch den 2:0-Erfolg über den SCC an den Füchsen vorbei auf Rang drei schob und wieder voll im Geschäft ist.

Der TSV Rudow machte in der Tabelle zwar keinen Sprung, sondern bleibt auf dem 14. Rang, aber der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun bereits 13 Punkte. Den belegt nach wie vor der BSV Al-Dersimspor. Am nächsten Sonntag könnte es nach fünf Niederlagen am Stück mal wieder Punkte für die Kreuzberger geben, das Schlusslicht aus Lichtenrade kommt an den Anhalter. Dessen Trainer Stephan Schadow sagt: „Wir wollen die Saison nicht sieglos beenden.“ Sollte es gegen Dersim nicht klappen, bietet sich eine Woche später gegen Marienfelde die nächste Chance. Stern scheint von der Rolle, kam bei den Preussen mit 0:8 böse unter die Räder.

Text: Bernd Karkossa / Titelfoto: Christoph Lehner

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