Rückzug in die Berlin-Liga? Altglienicke bleibt Regionalligist

Die VSG Altglienicke hat vier der letzten fünf Spiele gewonnen und die Regionalliga-Saison als bestes Berliner Team beendet. Spekulationen um die Zukunft des Vereins hatten zuletzt für Unruhe gesorgt. Nun sprach der Sportliche Leiter Daniel Böhm ein Machtwort.

Zum Abschluss gab es nochmal ein kleines Ausrufezeichen. Am Ende einer turbulenten Woche besiegte die VSG Altglienicke den bisherigen Tabellenzweiten Rot-Weiß Erfurt zuhause mit 1:0 und beendete die Regionalliga-Saison auf Platz fünf – und somit einmal mehr als bestes Hauptstadt-Team in Liga vier. Tolcay Cigeric erzielte dabei seinen 14. Saisontreffer und ist mit 15 Assists absoluter Topscorer bei der Volkssportgemeinschaft. 

Nach dem Abpfiff verabschiedeten die Berliner die nach Babelsberg wechselnden Philipp Zeiger und Gordon Büch – dazu die beim BFC Dynamo anheuernden Leon Bätge, John Liebelt und Tugay Uzan. Am Rande der Partie wurde zudem bekannt, dass es Flügelspieler Shean Mensah zu Viktoria 89 zieht, der hoch talentierte Kolja Oudenne einen Vertrag bei Hannover 96 erhalten wird. Der Mittelfeldakteur soll demnach fest bei den Profis trainieren, zunächst aber bei der U23 zum Einsatz kommen. 

Denen, die einen „Ausverkauf“ fürchten, hält der Sportliche Leiter Daniel Böhm entgegen: „Wir werden auch im kommenden Spieljahr ambitionierten Fußball bieten und wollen im ersten Drittel dieser attraktiven Liga mitspielen.“ Vielerorts hatten sich hartnäckige Gerüchte gehalten über finanzielle Engpässe, gar eine anstehende Insolvenz und einen Rückzug der Treptow-Köpenicker in die Berlin-Liga. Die aber bringen Böhm nur ins Staunen. Man habe seine erste Mannschaft „ja nicht aus Jux und Tollerei in eine GmbH ausgegliedert“, so Böhm. Auch das komplette Trainerteam um Karsten Heine und Torsten Mattuschka bleibt an Bord und wird nun einen kleinen Umbruch gestalten müssen in der Sommerpause.

Text: Harri Ramin, Steven Wiesner / Titelfoto: Matze Koch

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