In der Regionalliga Nordost hat die VSG Altglienicke auf die zuletzt eher durchwachsenen Leistungen reagiert und Trainer Karsten Heine freigestellt. Vorerst übernimmt Co-Trainer Torsten Mattuschka, ein neuer Übungsleiter soll aber noch kommen.
Eigentlich glaubte man wieder auf einem etwas besseren Weg zu sein nach drei Siegen am Stück gegen Chemie Leipzig (3:0), den Berliner AK (3:1) und den FSV Zwickau (5:0). Die jüngste 2:3-Niederlage am Wochenende zuhause gegen den ZFC Meuselwitz aber kostete Trainer Karsten Heine dann doch den Job. Zu inkonstant präsentierte sich die VSG Altglienicke in den ersten Regionalliga-Monaten mit sechs Siegen, einem Remis, aber auch schon fünf Niederlagen, was nach etwas mehr als einem Saisondrittel Platz sieben bedeutet mit acht Zählern Rückstand zur Tabellenspitze.
In Treptow-Köpenick stellt man sich offenbar etwas anderes vor als im Niemandsland der Tabelle zu verschwinden. Zu prominent hatte die Volkssportgemeinschaft ihren Kader im Sommer verstärkt, unter anderem mit den Ex-Profis Akaki Gogia oder Martin Kobylanski. „Nach ausführlicher Analyse des bisherigen Saisonverlaufs ist man zu dem Entschluss gekommen, im sportlichen Bereich einen neuen Impuls zu setzen“, teilte der Klub in einer Pressemitteilung mit. Mit dem 68-jährigen Heine hatte Altglienicke seine größten Erfolge gefeiert mit zwei Vizemeisterschaften in der vierten Liga (2020, 2021) und dem Berliner Pokalsieg (2020).
Vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend beim Aufsteiger FC Eilenburg soll nun erstmal Co-Trainer Torsten Mattuschka übernehmen. Allerdings soll das nur eine Übergangslösung sein, bis die VSG einen neuen Übungsleiter gefunden hat.
Text: Steven Wiesner / Titelfoto: Matze Koch